Impressionen und Berichte vom Kultur(en)Schock


Ein von traditionellen und klassischen Werken geprägter erster Teil, modern(st)e Musik nach der Pause, Texte, Schauspiel, Akrobatik, Licht- und Klangeffekte, alles mündet in den Appell zur Toleranz, lassen das aufmerksame Publikum lang anhaltend applaudieren. Ein Abend der für viel Gesprächsstoff sorgt.

Dr. Faustus („Perkeo“, Reinhard Tröstler),Vertreter der höheren Kulturaufsicht, verspricht den von akulturellen Einflüssen gesäuberten Musikverein.
Mit der „Mühle im Schwarzwald“, beginnt das Blasorchester das Konzert traditionell. Dirigent Christian Sade ist mit einer Halskrause versehen, durch die er von Dr. Faustus ferngesteuert und kontrolliert werden kann.
Pianistin Sibyline (Sibylle Tröstler) singt das Lied vom „Tauben vergiften“ von Georg Kreisler mit tiefschwarzem Wiener Humor.
 
Es folgen die „Kinderszenen“ von R. Schumann.
Sibyline verweigert sich und fordert ein Ende der kulturellen Kontrolle und die Befreiung des Dirigenten und der Musiker.
Nachdem auch die Musiker rebellieren und die Bühne verlassen, wird auf Geheiß von Dr. Faustus aufgeräumt.
 
Mit „La Salsa du Démon“ ziehen die freien Musikerinnen und Musiker vom Foyer her in das Bürgerhaus ein. Kaum auf der Bühne angekommen geht das Licht aus.
Die Kultur-Monster-Band mit J. Disch, A. Schardin sowie T. Zipfel zusammen mit Sängerin Sybiline mit „Revolution“ von den Ärzten.
Die vielen Freaks der „Freien Kulturfront“ befreien Chrisian Sade von der Fernsteuerung.
 
„Gymnopedinner for one“: Christian Sade spielt berührungslos das Teremin.
Mit rasanter Musik, tiefgründigen Texten und atemberaubender Akrobatik wird „Die Krone der Schöpfung“ von U. Jürgens zum Mittelpunkt des zweiten Konzertteils.
Schließlich hat Dr. Faustus das Einsehen und befreit mit Unterstützung der hiesigen Behörde den Dirigenten. Das Orchester interpretiert währenddessen „Ich bin so frei“ von Chr. Sade.
 

Weitere Bilder finden Sie in unserem Fotoalbum:Kultur(en)Schock Bildergallerie

Presseberichte:
Badische Zeitung: Eine Benimm-Krause für den Maestro
Lahrer Zeitung: Sade sorgt für einen Kulturschock